Gürl ist ANTIPOP: Froot Loops und Fleischermesser, Kaugummi und Rasierklingen, Mode als Musik, verpackt in divenhafte Refrains mit schweren Gitarren, Rock-Schlagzeug und Trap-Produktion. Man stelle sich vor, Ashnikko trifft auf Loathe und Billie Eilish auf Bring Me the Horizon, aber in einen prächtigen rosa Farbton getaucht. Das Ergebnis ist gefährlich, es ist glamig, es ist heavy, es ist camp, es ist sarkastisch, es ist narzisstisch, es ist ironisch, und vor allem ist es hart.
Die in Bristol ansässige Band wurde von zwei Bois unter der Bedingung gegründet, dass sie gürl genannt werden, und bot eine zynische Reflexion über das Musikmarketing, indem sie einen Namen wählte, den "coole Leute" auf einem T-Shirt tragen würden. Sie begannen mit Neo-Soul, fanden aber bald heraus, dass sie viel härter vorgehen konnten (und sollten), indem sie unverschämte Texte, stadiontaugliche Riffs, knallharte Drums und unwiderstehliche Basslines kombinierten, die durch geschmackvolle (aber niemals sanfte) Trap-Elemente zusammengehalten wurden.
