Die Geschichte des JVM

Ein Zoombild der Frontplatte des Marshall JVM205 Combo

Rock neu definiert

Als Marshall in den späten 90ern die DSL-Serie herausbrachte, läutete dies eine neue Ära ein. Vom sanften Vintage-Sound des JTM45 über den übersteuerten Plexi bis hin zum unverkennbaren Grit des JCM800 und 900 hatte Marshall den Sound des Rock längst geprägt. Doch für jeden Ton ein eigenes Topteil samt Box mit sich herumzuschleppen, wurde schnell zur Herausforderung. Gitarristen wollten mehr – mehr Flexibilität, mehr Bandbreite, mehr Power. Und das alles in einem einzigen Verstärker.

Ein Marshall JVM410 Head auf einer Marshall-Box in einem Schwarz-Weiß-Foto

Ein Verstärker, jeder Sound

2007 brachte Marshall die Antwort: der JVM410H. Ein 100-Watt-Vollröhren-Topteil, entwickelt, um jeden ikonischen Marshall-Sound abzudecken – und noch mehr. Mit kristallklaren Cleans und modernen High-Gain-Sounds setzte er neue Maßstäbe und erweiterte das Klanguniversum von Marshall.

Das Herzstück des JVM410H sind vier unabhängige Kanäle: Clean, Crunch, OD1 und OD2 mit jeweils drei schaltbaren Modi (Grün, Orange, Rot). Das ergibt 12 einzigartige Sounds in nur einem Verstärker, jeder mit eigenem Charakter und eigener Gain-Struktur. Von Vintage-Blues bis zu modernem Metal: Der JVM passt sich deinem Sound an.

Ein Marshall JVM410 Head offen und auf dem Kopf stehend in der britischen Fabrik

Gizz Butt

Trotz seiner Power bleibt der JVM beeindruckend intuitiv. Jeder Kanal bringt eigene Regler für EQ, Gain, Volume und Reverb mit. Dazu kommen kanalübergreifende Regler für Presence und Resonance sowie zwei Master-Volumes für noch mehr Kontrolle. Kurz nach dem Topteil wurde der JVM410C eingeführt, der mit einem Celestion Vintage 30 und einem Celestion Heritage G12H bestückt ist. Die gleiche Power, nur kompakter im Combo-Format.

Die JVM2-Serie

Im Jahr 2008 folgte die JVM2-Serie, mit der gleichen klanglichen Exzellenz, aber einem vereinfachten Zwei-Kanal-Layout (Clean/Crunch und OD). Erhältlich als 50- oder 100-Watt-Variante, wahlweise als Topteil oder Combo.

Joe Satrianis Signature JVM – Der JVM410HJS

2012 tat sich Gitarrenvirtuose Joe Satriani mit Marshall zusammen, um den JVM410HJS zu entwickeln – eine Signature-Version, verfeinert durch jahrelangen Live-Einsatz und ausgiebige Testphasen. Die 4 Kanäle und 12 Modi des Originals bleiben erhalten, doch das HJS-Modell bringt entscheidende Neuerungen mit:

  • Noise Gates auf jedem Kanal für maximale Kontrolle bei High-Gain-Sounds

  • Überarbeiteter EQ mit Fokus auf einen natürlicheren Rocksound

  • Kein Digital-Reverb für eine direktere Klangformung

  • Voicing abgestimmt auf die Marshall 1960A Box

  • Erhältlich in klassischem Schwarz oder Signature-Blau, in Anlehnung an Satrianis Vintage 6100

„Ich kann ehrlich sagen: Ich hatte noch nie so viel Spaß und so viel Inspiration durch einen Verstärker. Er gibt mir absolute Rock’n’Roll-Freiheit.“

- Joe Satriani

Ein bleibendes Vermächtnis

Bis heute zählt die JVM-Serie zu den vielseitigsten und angesehensten Verstärkerreihen von Marshall. Ob auf der Bühne oder im Studio, die JVM-Modelle sind nach wie vor weltweit im Einsatz. Künstler wie Megadeth, While She Sleeps oder „Freaky“ Rob Gueringer (Live-Gitarrist für Eminem und Kendrick Lamar) vertrauen auf den JVM, um ihren Sound Nacht für Nacht und über Genregrenzen hinweg auf den Punkt zu bringen.

UNSERE JVM-SERIE ENTDECKENUNSERE JVM-SERIE ENTDECKENEin bleibendes Vermächtnis
Ein Zoombild der Frontplatte des Marshall JVM410 Combo